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Konzert mit Mal Waldron in Madrid
... El contrabajista brasileño Paulo Cardoso es un acompañante lúcido y buen conocedor de los materiales del maestro; pero posee, además, unas cualidades de solista que, cuando le toca navegar a su aire, nos permiten degustar unos devaneos rítmicos de verdadero buen gusto, para luego colocarse, discreto, detás del capitán, que camina por donde se le antoja. El Independiente, Madrid 21. 11. 1990



... en solos tan largos y densos como el finísmo pitillo que cuelga siempre de su labio, el excelso e imaginativo contrabasjista Paulo Cardoso, habitual colaborador de Waldon, asume un prtagonismo sabiamente conjuntado con Tony Moreno, ...ABC, Madrid 21. 11. 1990



Konzert mit Sabina Sciubba in München
„Zwei musikalische Vollprofis, die Spaß daran haben, neue Wege zu besingen- humorvoll, emotional, mit Gespür für Details.“ TZ, München, 17.9.1996



„Die halbe Stunde, die dieses symbiotische Duo -...- allein gestaltete, waren die wohl spannendsten Minuten des ganzen Jazzfests.“ Süddeutsche Zeitung, 19.6.1997



Paulo Cardoso Band
... dies gilt auch für Bandleader Paulo Cardoso, der am Baß nicht nur Anschauungsmaterial für akrobatische Grifftechniken liefete (kein Wunder er ist Dozent am Jazz Institut an der MHS (UMPA), sondern in seinen Soli auch einen wohltuenden Sinn für die Ökonomie des Verweilens, der Pause und der dynamischen Zurücknahme zeigte. Süddeutsche Zeitung, 24.1.1996



Konzert mit Wanja Slavin in Starnberg
„Das eigenartige dabei war wohl, dass Paulo Cardoso dagegen halten konnte, ohne seinen einfühlsamen, sparsamen Stil zu verlassen. Vielleicht begeisterte gerade die Irritation so sehr. Cardoso, der seine Bass-Soli vokal begleitet und damit ungewohnte Klänge hervorbringt, lieferte einen Gegenpol, der sich allerdings nicht etwa auf ein Kräftemessen einließ, als vielmehr neuartige Hörgewohnheiten auf den Plan rief, die mit nur geringfügigen Verschiebungen vom Gewohnten für Spannung sorgten. Hier traf sich der Zugriff aller Musiker im Niemandsland der Musik ohne Zuordnung und Wertung.“ Süddeutsche Zeitung 6.11.2006






"Paulo Cardoso ist einer der charaktervollsten Jazzbassisten der europäischen Szene. Der kunstfertige Tieftöner entlockt seinem Instrument weit geschwungene Tonfolgen von tänzerischer Leichtigkeit und Elastizität, aber auch von der Festigkeit eines gesunden Baustammes. Die Linienführung, oft durch seinen Gesang unterstützt, ist so persönlich, dass man ihm verdutzt zuhört und weiß, warum zum Beispiel Musiker wie Charlie Mariano und Mal Waldron gerne mit ihm musizierten – Größen, die nicht am von ihnen (und Cardoso perfekt beherrschten) Mainstream festhielten, sondern immer über den ohnehin schon breiten Tellerrand des Jazz in die Ferne blickten, wo  die Musik der Völker zu Hause ist. Cardoso, das macht ihn unverwechselbar unter den Jazzbassisten in Deutschland, ist Brasilianer, und zwar einer von jenen, denen die ganze Vielfalt des rhythmischen und folkloristischen Erbes seiner riesigen Heimat zu Gebote steht. Damit kann er ganz anderen Gebrauch davon machen als so viele europäische oder US-Jazzer, die ein paar Bossas kennen und sich damit einen brasilianischen Anstrich geben, dabei aber nur durch ein gewisses Einfühlungsvermögen in eine ihnen fremde Sphäre versetzen und damit doch nur die Spitze des Zuckerhutes antippen. Auf Paulo Cardoso plays with Acervo Coisas Gostosas!!! zeigt der Bassist (wie es auf ihre Weise die Gismontis, Pascoals und Nenés in Brasilien tun), welche Bandbreite die Verbindung von Jazz mit brasilianischen Roots aufweisen kann. Seine Gruppe Acervo hat ein sehr schmackhaftes Buffet angerichtet. Mit aberwitzigem Spiel und einer tüchtigen Portion Einfallsreichtum machten sich die sechs Multiinstrumentalisten in einem Münchner Studio über Originals von Cardoso und befreundeten Kollegen, aber auch Liedern von Chico Buarque und Edo Lobo her. Leckeres Material, wie der CD-Titel andeutet, aber auch herausforderndes. Ob beim stimulierenden, hypnotischen Maractú-Ryhthmus in „Gostosa!“, ob bei der verträumten Melancholie in „A mais bonita“ oder der entspannten, vom Händeklatschen begleiteten Samba de Roda „O Baixo no Samba“, auf der der Bassist umwerfend den Vorsänger mimt – immer wieder tippt man unwillkürlich auf die Repeat-Taste. So vergnüglich und abwechslungsreich geht es zu."

Marcus A. Woelfle

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